Thomas Berthun
Karate als Kampfsport zu betrachten ist sicher sehr leicht ausgedrückt. Kampfkunst passt aber viel besser, da mehr dazu gehört, als sich im Zweikampf zu messen.
Es ist eine Charakterschule, unter anderem deshalb, weil es hier um den Weg bis zum Schwarzgürtel (Dan- bzw. Meistergrad) ohne Abkürzung geht, der viele verschiedene Facetten beinhalten kann, als wenn man geradeaus um seinen nächsten Gürtelgrad kämpft, also nur auf die Prüfungsinhalte schaut.
So werden zum Beispiel Kata’s (=Form), als grundschultechnischer Kampf gegen gedachte Gegner oft von Unwissenden belächelt, obwohl diese eben für Nicht-Karatekas nicht zu sehende Kampf- und Selbstverteidigungstechniken beinhalten.
Karate ist ein Sport für Jedermann, egal mit welchen körperlichen Voraussetzungen, Herkunft, wohlhabend oder sozial benachteiligt, weil dieser nicht nur zur Gesunderhaltung von Körper und Geist beiträgt, sondern gesellschaftsorientierte Aspekte beinhaltet.
Mein Name ist Thomas Berthun. Ich bin Sportlehrer und Kampfsportler mehrerer Kampfsportarten. Im Karate trage ich den 2. Dan. Mein Können und Wissen reicht aber als Profi noch sehr viel weiter.
Als früherer Leistungssportler kenne ich das tägliche Training, welches ich damals mit meiner Schule in Einklang bringen musste. Deshalb lege ich heute einen großen Wert darauf, dass meine Schüler ein passendes Zeitmanagment finden, um ebend neben den schulischen Aufgabe das regelmäßige Üben und das angeleitete Training nicht in den Hintergrund zu schieben, wenn man vorankommen will.